26.03.11: Für ein Sterben in Würde: Deutsche Hospiz- und PalliativStiftung gegründet

Am 25. März 2011 kam die neu gegründete Deutsche Hospiz- und PalliativStiftung (DHP-Stiftung) in Berlin zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Die Stiftung will dazu beitragen, die Situation schwerstkranker und sterbender Menschen zu verbessern. Sie wurde vom Deutschen Hospiz- und PalliativVerband, dem Dachverband von nahezu 1000 Hospizvereinen und Palliativeinrichtungen, als selbständige Stiftung gegründet.

Der besondere Fokus wird laut Pressemitteilung auf der Fortbildung und Qualifizierung aller in der Hospiz- und Palliativarbeit Tätigen und auf einer kontinuierlichen Information der Öffentlichkeit sowie von Patienten und betroffenen Angehörigen über Angebote der Hospiz- und Palliativversorgung liegen.

Die Themen Sterben, Tod und Trauer werden dabei in verschiedenen Zusammenhängen aufgegriffen und in den gesellschaftlichen Diskussionsprozess eingebracht werden. Besonderer Schwerpunkt der Stiftung ist der Aufbau und der Betrieb der Deutschen Hospiz- und PalliativAkademie in Ergänzung zu und in Zusammenarbeit mit bestehenden regionalen Akademien.

Lebendiger Ausdruck für ein solidarisches Miteinander

„Schwerstkranke und sterbende Menschen und ihre Familien bedürfen unserer dringenden Hilfe. Sie ist lebendiger Ausdruck für ein solidarisches Miteinander in unserer Gesellschaft“, erklärte Dr. Birgit Weihrauch, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Hospiz- und PalliativStiftung zur Vorstellung der neuen Stiftung. „Die Stiftung will einen Teil der Verantwortung übernehmen und dafür Sorge tragen, dass das Bewusstsein der Gesellschaft für das Leid der schwerstkranken und sterbenden Patientinnen und Patienten, ihrer Familien und Freunde steigt“, so Weihrauch weiter.

80.000 Ehrenamtliche und zahlreiche hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Hospiz- und Palliativarbeit engagieren sich laut DHP-Stiftung tagtäglich dafür, Menschen ein selbstbestimmtes Leben vor ihrem Tod zu ermöglichen. „Vieles in Deutschland muss aber noch getan werden für ein würdevolles Sterben. Hierfür brauchen wir dringend die Unterstützung der Gesellschaft. Es zählt das Engagement jeder und jedes Einzelnen“, erklärte Ulla Schmidt, MdB und Bundesministerin a. D., die die Schirmherrschaft der Stiftung übernommen hat. Sie forderte dazu auf, die Stiftung zu unterstützen, um den schwerstkranken und sterbenden Menschen und deren Familien in dieser schwierigen Lebensphase auch in Zukunft beistehen zu können.

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