Peter Singer und Tötung behinderter Neugeborener

In bioethischen Debatten taucht immer wieder der australische Philosoph und Bioethiker Peter Singer auf. Er stellt insbesondere das Lebensrecht schwerstbehinderter Neugeborener Infrage.

Hier finden Sie Informationen zu seinen umstrittenen Thesen und den Protesten gegen ihn z.B. bei fragwürdigen Preisverleihungen.


2011

09.06.11: Erbitterter Streit um Ethik-Preis an Peter Singer – Preisverleihung trotz Proteste durchgeführt

Am 3. Juni 2011 fand in Frankfurt am Main in der Deutschen Nationalbibliothek ungeachtet vorangegangener Proteste die Verleihung des Ethik-Preises der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) an den umstrittenen australischen Philosophen und Bioethiker Peter Singer statt. Der mit 10.000 Euro dotierte und erstmalig vergebene Preis wurde ihm zusammen mit der italienischen Philosophin Paola Cavalieri für seine Verdienste um die Tierrechte im Rahmen eines Festaktes verliehen.

Beide Preisträger sind Initiatoren des Great Ape Projects, in dem sie für Grundrechte von Menschenaffen eintreten. Unterstützt von renommierten Primatologen wie Jane Goodall fordert das Great Ape Project für Orang-Utans, Gorillas, Bonobos und Schimpansen einige jener Privilegien ein, die bisher nur für Menschen gelten: Recht auf Leben, Recht auf Freiheit und ein Verbot der Folter.

Mehr im Themenspecial: Erbitterter Streit um Ethik-Preis an Peter Singer – Preisverleihung trotz Proteste durchgeführt


2006

25.11.06: Protest gegen Medienpreis des Deutschen Hygiene Museums und der DKV für Beitrag „Der gute Tod“ über Kindereuthanasie

Im Deutschen Hygiene Museum (DHMD) in Dresden wurde am Abend des 24. November trotz vorangegangener heftiger Proteste der mit 12.000 Euro dotierte Medienpreis an den Journalisten und Autor Erwin Koch für seinen Beitrag „Der gute Tod“ verliehen.

Der Text, der am 4. März 2006 in „Das Magazin“ in der Schweiz veröffentlicht wurde, beschäftigt sich mit dem Thema Sterbehilfe am Beispiel der Ausführungen des niederländischen Kinderarzt Eduard Verhagen, der Euthanasie an neugeborenen Kindern durchführt und bislang vier Kinder auf diese Weise mit staatlichem Wissen und Genehmigung durch eine Kommission getötet hat. Verhagen begründet seine Tötung schwer kranker und wehrloser Kinder mit ihrem großen Leid. Ihr Leben widerspreche den Interessen des kranken Kindes. Gegen die Preisverleihung gab es von verschiedenen Seiten scharfen Protest.

Zum Themenspecial zur Preisverleihung des Deutschen Hygiene Museums für Artikel über Kindereuthanasie


09.12.04: Tötung behinderter Neugeborener in Holland / Peter Singer in Heidelberg

Laut Medienberichten wurden in den Niederlanden im Krankenhaus die ersten schwerstbehinderten Neugeborenen getötet. Und Anfang Dezember 2004 soll der umstrittene Bioethiker Peter Singer nach Heidelberg zu einer Internationalen Konferenz kommen…

Mehr im Themenspecial: Tötung behinderter Neugeborener in Holland / Peter Singer in Heidelberg
ergänzt am 10.12.04 und 15.12.04

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