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Archiv 2017

Aktuelle Meldungen zur Debatte um Sterbehilfe, Suizidbeihilfe, Patientenverfügungen, Palliativmedizin und Hospizarbeit.

Sollte diese Rubrik längere Zeit nicht aktualisiert worden sein, sehen Sie bitte in die Rubrik Presseschau. Dort gibt es wöchentlich neue Pressemeldungen zum Thema.


18.12.17: Nachruf auf Dr. Rolf Lorenz, Tübingen, Initiator der „Tübinger Initiative gegen die Bioethik-Konvention“ und Träger des Bundesverdienstkreuz am Bande

Dr. Rolf Joachim Lorenz (* 1930, + 2017), TübingenIn tiefer Trauer geben wir den Tod von Dr. Rolf Lorenz, Initiator der „Tübinger Initiative gegen die Bioethik-Konvention“ und Träger des Bundesverdienstkreuz am Bande, bekannt. Er starb am 22.11.2017 im Alter von 87 Jahren im Paul-Lechler-Krankenhaus in Tübingen.

Herr Dr. Lorenz wurde am 30.11.2017 im Kreise seiner Freunde auf dem Bergfriedhof Tübingen bestattet. Wer ihn kannte weiß, welchen Verlust sein Tod für die kritische Bioethik-Bewegung bedeutet.

» Zum Nachruf auf Dr. Rolf Lorenz, Tübingen auf www.bioethik-konvention.de


30.11.17: Verleihung des Hans-Frankenthal-Preises 2017 an die Arbeitsgemeinschaft Bund der „Euthanasie“-Geschädigten und Zwangssterilisierten am 29.11.17 in Hamburg

Verleihung des Hans-Frankenthal-Preises 2017 der Stiftung Auschwitz Komitee an die Arbeitsgemeinschaft Bund der „Euthanasie“-Geschädigten und Zwangssterilisierten am 29.11.17 in Hamburg Bild: Christian Frodl Public RelationsDer Hans-Frankenthal-Preis 2017 geht an die Arbeitsgemeinschaft Bund der „Euthanasie“-Geschädigten und Zwangssterilisierten, vertreten durch Margret Hamm, und das Theaterprojekt „Distomo – unbeglichene Schuld(en)“. Das hat der Stiftungsrat der Stiftung Auschwitz-Komitee in seiner jüngsten Sitzung entschieden. Die mit insgesamt 3.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde am 29.11.17 im Lichthof der Staats- und Universitäts-Bibliothek Hamburg Carl von Ossietzky verliehen.

Zur Begründung hieß es in der Pressemitteilung der Stiftung vom 28.09.17: „Die Arbeitsgemeinschaft Bund der „Euthanasie“-Geschädigten und Zwangssterilisierten leistet seit vielen Jahren äußerst verdienstvolle Arbeit für eine Verfolgtengruppe, deren Stigmatisierung nach 1945 ungebrochen angedauert hat. Sie genießt hohes Ansehen bei Betroffenen und ihren Angehörigen ebenso wie bei Forscher_innen und Gedenkstätten, ohne dass sie finanziell oder institutionell abgesichert wäre. Nicht zuletzt wird die Kontinuität und Aktualität von Eugenik und Erbgesundheitsdenken in neuem Gewand (z. B. Pränataldiagnostik) aufgegriffen. Die Preisverleihung ist eine der letzten Gelegenheiten, noch lebende NS-Verfolgte zu würdigen.“ (…)

Im Rahmen der Verleihung stellten die PreisträgerInnen nach den Laudationes ihre Arbeit vor.

» Infos zum Hans-Frankenthal-Preis der Stiftung Auschwitz-Komitee

» Zur Webseite der Arbeitsgemeinschaft Bund der „Euthanasie“-Geschädigten und Zwangssterilisierten


25.10.17: Tagungsbericht: Ethik und Ehrenamt – Europäische Perspektiven der zukünftigen Hospiz- und Palliativarbeit

Am 13.10.17 veranstaltete der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) die internationale Fachtagung „Hospiz. Europa. Zukunft.“. Gemeinsam mit 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gingen Referentinnen und Referenten aus sechs Ländern der Frage nach, wie die Hospizidee und Palliativarbeit es seit ihren Anfängen geschafft haben und auch in Zukunft schaffen können, Menschen zu begeistern und die Gesellschaft zu verändern.

Mehr dazu im Tagungsbericht auf der Webseite des DHPV


20.10.17: Behörden-Telefonnummer 115 als Wegweiser für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige

Behörden-Telefonnummer 115Im Pflegefall kommen viele Fragen auf pflegende Angehörige und Pflegebedürftige zu. Da fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Ab sofort hilft nun auch die Behörden-Telefonnummer 115 schnell und zuverlässig bei allen Fragen rund um das Thema Pflege und vermittelt Bürgerinnen und Bürgern qualifizierte Pflegeberater. Dies teilte das Bundesgesundheitsministerium am 16.10.17 in einer Presseaussendung mit.

Mehr zur Behörden-Telefonnummer 115 als Wegweiser für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige


14.10.17: Deutsche Stiftung Patientenschutz zum Welthospiztag: Zu viele Sterbende ohne Begleitung

Welthospiztag 2017Am 14.10.17 wurde der jährliche Welthospiztag begangen. In zahlreichen Veranstaltungen machen an diesem Tag Hospiz- und Palliativeinrichtungen auf die Situation von schwerstkranken und sterbenden Menschen und deren Angehörigen aufmerksam. Vor diesem Hintergrund kritisierte die Deutsche Stiftung Patientenschutz, dass nach wie vor zu viele sterbende Menschen ohne Begleitung sind.

Mehr zum Welthospiztag 2017


06.10.17: Deutscher Hospiz- und Palliativverband (DHPV) veröffentlicht Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung zu „Sterben in Deutschland – Wissen und Einstellungen zum Sterben“

DHPV-Bevölkerungsbefragung zu „Sterben in Deutschland – Wissen und Einstellungen zum Sterben“Die Mehrheit der Menschen in Deutschland wünscht sich eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Sterben. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der Umfrage „Sterben in Deutschland – Wissen und Einstellungen zum Sterben“, die am 06.10.17 veröffentlicht wurde.

Die vom Deutschen Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) in Auftrag gegebene repräsentative Bevölkerungsbefragung wollte unter anderem wissen, wo die Menschen sterben möchten, ob sie sich gut genug über Hospiz- und Palliativangebote informiert fühlen, wie sinnvoll sie eine Patientenverfügung finden und an wen sie sich mit ihren Fragen zur Begleitung am Lebensende wenden würden.

Weiter zu den Ergebnissen der DHPV-Befragung zu „Sterben in Deutschland – Wissen und Einstellungen zum Sterben“


10.09.17: Welttag der Suizidprävention 2017

Am 10. September fand zum 15. Mal der Welttag der Suizidprävention statt, den die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der International Association for Suicide Prevention (IASP) ausgerufen haben.

„Rund 10.000 Menschen nehmen sich jedes Jahr das Leben. Etwa zehnmal so viele Menschen versuchen sich selbst zu töten. Jedes Suizidopfer ist eines zu viel. Deshalb dürfen die Anstrengungen nicht nachlassen, Menschen in seelischer Not durch Beratung und Begleitung zu helfen“, erklärte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe in einer Presseaussendung vom 08.09.17.

Mehr zum Welttag der Suizidprävention 2017


08.09.17: Aktionstag zur Pflege: Pflegende Angehörige besser unterstützen

In Deutschland pflegen etwa 2 Millionen Angehörige ihre hilfebedürftigen Familienmitglieder zu Hause. Meist sind es nach wie vor Frauen, die sich kümmern – aber der Anteil der Männer steigt laut Bundesministerium für Gesundheit (BMG) seit Jahren. Jedes Jahr am 8. September macht ein bundesweiter Aktionstag auf den wichtigen Einsatz der pflegenden Angehörigen aufmerksam.

Mehr zu Hilfen für pflegende Angehörige


15.07.17: Bundesrat stimmt Pflegeberufereformgesetz zu

Am 7. Juli 2017 hat der Bundesrat den Weg für das „Gesetz zur Reform der Pflegeberufe“ frei gemacht und zugestimmt. Das Gesetz tritt nun stufenweise in Kraft und soll für verbesserte Rahmenbedingungen in der Pflege sorgen und steht für die notwendige Aufwertung des sozialen Berufsfelds insgesamt. Mit dem Pflegeberufereformgesetz werden die bisher im Altenpflegegesetz und Krankenpflegegesetz getrennt geregelten Pflegeausbildungen in einem neuen Pflegeberufegesetz zusammengeführt.

Mehr zum Gesetz zur Reform der Pflegeberufe


07.07.17: Relaunch von www.Sterbehilfe-Debatte.de

Logo InteressenGemeinschaft Kritische Bioethik DeutschlandAm 07.07.2017 wurde unser völlig überarbeitetes Infoportal www.sterbehilfe-debatte.de freigeschaltet. In den letzten Monaten haben wir diese Seiten sowohl inhaltlich als auch designtechnisch komplett überarbeitet. Dabei wurden alle Inhalte neu gegliedert und themenspezifisch eingeordnet, massiv ergänzt und Lücken bei einzelnen Debatten weitgehend geschlossen. Noch fehlende Inhalte werden demnächst schrittweise ergänzt.

Mehr zum Relaunch von www.Sterbehilfe-Debatte.de


05.07.17: Veranstaltungstipp für 23.09.17: „Zwischen Planungssicherheit und Sorgegesprächen – Nachdenken über Vorsorgeprogramme in der Alten- und Behindertenhilfe“

Mit Paragraph 132g SGB V, eingeführt im neuen Hospiz- und Palliativgesetz (HPG), ist die Beratung zur „Gesundheitlichen Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase“ eine bezahlte Leistung der Krankenkassen geworden, die in möglichst vielen Institutionen der Alten- und Behindertenhilfe angeboten werden soll.

Veranstaltung zum Thema Advance Care Planning u.a.

Zeit und Ort: 23.09.2017, 10.00 – 18.30 Uhr in der Katholischen Hochschule (KatHO) Nordrhein-Westfalen in Münster

Gemeinsame Veranstaltung von: Biopolitisches Forum BioSkop e.V., Essen | Institut für Palliative Care und OrganisationsEthik – IFF Wien | Hospiz-Stiftung OMEGA Bocholt e.V.

In Kooperation mit: Kath. Hochschule NRW, Institut für Teilhabeforschung, Münster

Ausführliche Informationen zum Thema und Programm


01.06.2017: Ad-Hoc-Empfehlung veröffentlicht: Ethikrat verneint Anspruch auf staatliche Unterstützung bei Suizid

Deutscher Ethikrat Ad-hoc Empfehlung SuizidpräventionDer Deutsche Ethikrat empfiehlt in einer am 01.06.17 veröffentlichten Ad-Hoc-Empfehlung, der gebotenen Achtung individueller Entscheidungen über das eigene Lebensende keine staatliche Unterstützungsverpflichtung zur Seite zu stellen. Damit widerspricht der Ethikrat dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 02.03.17.

Mehr im Themenspecial zur Ad-Hoc-Empfehlung des Deutschen Ethikrates zum Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 02.03.17: Ethikrat verneint Anspruch auf staatliche Unterstützung bei Suizid


22.05.17: Neues Forschungsprojekt: Palliativversorgung für Menschen mit geistiger und schwerer Behinderung

Menschen mit Behinderungen erreichen heute ein hohes Alter. Dadurch leiden sie allerdings auch vermehrt unter Krankheiten wie Demenz, Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bislang fehlen gesicherte Erkenntnisse darüber, wie sie auf ihrem letzten Weg bestmöglich versorgt und begleitet werden können. Das Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) fördert daher das Forschungsprojekt „Palliativversorgung für Menschen mit geistiger und schwerer Behinderung“

Mehr zum Forschungsprojekt: Palliativversorgung für Menschen mit geistiger und schwerer Behinderung


20.05.17: Deutscher Kinderhospizverein e.V.: Erstmalige Rahmenvereinbarung für stationäre Kinder- und Jugendhospize

Deutscher Kinderhopsiz VereinDer Deutsche Kinderhospizverein e.V. (DKHV e.V.) hat gemeinsam mit anderen Organisationen die erste Rahmenvereinbarung für stationären Kinderhospize unterschrieben. Diese regelt den Umfang und die Inhalte der stationären Kinderhospizarbeit. Dies teilte der Verein am 15.05.17 mit. Der DKHV e.V. war maßgeblich an den Verhandlungen beteiligt und begrüßt die guten Ergebnisse.

Mehr zu erstmaligen Rahmenvereinbarung für stationäre Kinder- und Jugendhospize


17.05.17: Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin warnt: Palliativdienste im Krankenhaus dürfen nicht zu Dumpingpreisen „eingekauft“ werden!

Seit 2017 haben Krankenhäuser die Möglichkeit, mit Kostenträgern krankenhausindividuelle Zusatzentgelte für multiprofessionelle, mobile Palliativdienste im Krankenhaus zu verhandeln. Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) warnt vor diesem Hintergrund vor drohenden Dumpingpreisen für Palliativdienste im Krankenhaus.

Mehr zur Kritik an Dumpingpreisen für Palliativdienste im Krankenhaus


08.05.17: DHPV-Broschüre „Spiritualität in der Hospizarbeit“ veröffentlicht

Cover DHPV-Broschüre zu Spiritualität in der HospizarbeitDer Deutsche Hospiz- und PalliativVerband e.V. (DHPV) hat am 08.05.17 eine lesenswerte Broschüre zur Spiritualität in der Hospizarbeit veröffentlicht. Die 24-seitige Handreichung ist speziell für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hospiz- und Palliativarbeit und geht den Fragen nach, was Spiritualität sein kann, ob sie jedem Menschen eigen ist und welche Funktion ihr im menschlichen Leben, gerade auch im Sterbeprozess, zukommt.

Mehr zur DHPV-Broschüre „Spiritualität in der Hospizarbeit“


07.05.17: Sterbehilfe mit Organspende: Zunehmende Begehrlichkeiten in Belgien und der Schweiz

In Belgien und der Schweiz gibt es zunehmende Begehrlichkeiten nach einer Verknüpfung der Sterbehilfe mit einer Organentnahme. In Belgien wurde bereits im Jahr 2005 erstmals eine Organspende nach aktiver Sterbehilfe durchgeführt. Nun gibt es Diskussionen derartige Praxis auch in der Schweiz einzuführen bzw. in Belgien die Zahlen der Kombination Sterbehilfe mit Organentnahme zu steigern, um die Wartelisten für Transplantationsempfänger zu verkürzen.

Mehr im Themenspecial zur Kombination der Sterbehilfe mit Organspende in Belgien und der Schweiz


17.03.17: G-BA stärkt Stellenwert der Palliativversorgung in der häuslichen Krankenpflege und stellt Durchführung der Medikamentengabe klar

G-BADer Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat seine Regelungen für die häusliche Krankenpflege hinsichtlich der besonderen Belange von Palliativpatientinnen und -patienten angepasst. Er hat damit die Vorgaben des im Dezember 2015 in Kraft getretenen Gesetzes zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland umgesetzt. Durch diese am 16. März 2017 in Berlin beschlossene Weiterentwicklung der Häusliche Krankenpflege-Richtlinie wird ergänzend zur spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) die allgemeine Palliativversorgung im Rahmen der Regelversorgung gestärkt. Das teilte der G-BA in einer Presseaussendung vom selben Tag mit.

Mehr zu G-BA stärkt Stellenwert der Palliativversorgung in der häuslichen Krankenpflege und stellt Durchführung der Medikamentengabe klar


03.03.17: Richtungsweisendes Urteil des Bundesverwaltungsgerichts: Zugang zu einem Betäubungsmittel, das eine schmerzlose Selbsttötung ermöglicht, darf in extremen Ausnahmesituationen nicht verwehrt werden

„Das allgemeine Persönlichkeitsrecht aus Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG umfasst auch das Recht eines schwer und unheilbar kranken Patienten, zu entscheiden, wie und zu welchem Zeitpunkt sein Leben beendet werden soll, vorausgesetzt, er kann seinen Willen frei bilden und entsprechend handeln. Daraus kann sich im extremen Einzelfall ergeben, dass der Staat den Zugang zu einem Betäubungsmittel nicht verwehren darf, das dem Patienten eine würdige und schmerzlose Selbsttötung ermöglicht.“ Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am 02.03.17 entschieden (Aktenzeichen BVerwG 3 C 19.15). Berufsverbände übten scharfe Kritik an dem Urteil.

Mehr dazu im Themenspecial zum Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur Betäubungsmittel-Abgabe zu Suizidzwecken


20.02.17: Kanada: Laut Studie spart Euthanasie Geld im Gesundheitssystem

Spielen ökonomische Interessen bei der Einführung von Pro-Sterbehilfe-Gesetzen eine Rolle? „Vermutet wurde dies von Kritikern schon lange, jedenfalls scheint Kostenreduktion in der Sterbehilfe-Frage eine größere Rolle zu spielen als in der Öffentlichkeit bislang wahrgenommen“, sagt Bioethikerin Susanne Kummer. Die Geschäftsführerin des „Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik“ (IMABE) verweist in einem Bericht im IMABE-Newsletter vom Februar 2017 auf eine aktuelle kanadische Studie, in der berechnet wird, inwieweit durch aktive Sterbehilfe Geld im Gesundheitssystem eingespart werden kann.

Ausführliche Informationen: Kanada: Laut Studie spart Euthanasie Geld im Gesundheitssystem (IMABE Februar 2017)


17.02.17: Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) unterstreicht: § 217 ist keine Gefahr für die Palliativversorgung!

Vor gut einem Jahr wurde mit dem § 217 StGB ein gesetzliches Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung eingeführt, das insbesondere bei Ärztinnen und Ärzten Verunsicherung ausgelöst hat, inwieweit sie sich in der Begleitung und Behandlung von schwerkranken Patienten, die nicht länger leben wollen, strafbar machen könnten.

Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) stellt in einer aktuellen Veröffentlichung im Deutschen Ärzteblatt klar, dass die neue strafrechtliche Regelung die Palliativversorgung von schwerstkranken Menschen auch dann nicht beeinträchtigt, wenn diese einen Sterbewunsch äußern.

Mehr in der Mitteilung vom 17.02.17: Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) unterstreicht: § 217 ist keine Gefahr für die Palliativversorgung!


15.02.17: DGP betont mit Nachdruck: Die Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen darf kein Wettbewerbsfeld sein!

EU-RechtFür neue Verträge zur spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) ist seit einem Beschluss des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom 15. Juni 2016 eine EU-weite Ausschreibung erforderlich. Diese Tatsache erschwert derzeit den Abschluss neuer SAPV-Verträge und beeinträchtigt damit die ambulante Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen zuhause oder in Einrichtungen der stationären Alten- und Behindertenhilfe.

Mehr in der Mitteilung vom 15.02.17: DGP betont mit Nachdruck: Die Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen darf kein Wettbewerbsfeld sein!


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