Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland
Im Jahr 2008 wurde die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland angestoßen und 2010 veröffentlicht. Träger sind die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), der Deutsche Hopsiz- und Palliativverband e.V. (DHPV) und die Bundesärztekammer (BÄK). Hier finden Sie alles von Beginn des Charta-Prozesses bis heute.
Darum geht es:
„Die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland setzt sich für Menschen ein, die aufgrund einer fortschreitenden, lebensbegrenzenden Erkrankung mit Sterben und Tod konfrontiert sind.
Die fünf Leitsätze der Charta formulieren Aufgaben, Ziele und Handlungsbedarfe, um die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland zu verbessern. Im Mittelpunkt steht dabei immer der betroffene Mensch.“
Mehr zu den Inhalten und Unterstützern auf der Charta-Webseite.
Dort können Sie die Charta auch unterzeichnen, wahlweise als Einzelperson, Gruppe oder Institution und Organisation. 2.312 Organisationen und Institutionen sowie 27.121 Einzelpersonen – darunter auch zahlreiche Politiker aller Ebenen – haben sich bis März 2020 mit ihrer Unterschrift für die Charta und ihre weitere Umsetzung eingesetzt.
Meldungen zur Charta:
2017 – 2020
2017 – 2020
Zur Vereinfachug finden Sie alle Nachrichten 2017 – 2020 zur Charta auf der offziellen Webseite.
2016
19.10.16: Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen: Bedarfsgerechte Begleitung am Lebensende als Menschenrecht
Die aus der Charta hervorgegangenen Handlungsempfehlungen zur Umsetzung im Rahmen einer Nationalen Strategie wurden am 17.10.16 in Anwesenheit von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt.
Mehr zu den Handlungsempfehlungen zur Charta
2013
05.07.13: Neues Forum zur Palliativ- und Hospizversorgung in Deutschland: Plattform zur Erörterung aktueller Themen und Lösungsansätze gestartet
Am 4. Juli 2013 hat sich das Forum „Palliativ- und Hospizversorgung in Deutschland“ im Bundesministerium für Gesundheit (BMG) in Berlin konstituiert. Mit der Einrichtung dieses neuen Forums unterstützt das BMG den Ausbau und die Weiterentwicklung der Palliativ- und Hospizversorgung. Die Charta ist die Grundlage.
Wie das Bundesministerium für Gesundheit in einer Presseaussendung mitteilte, wird das Forum maßgeblichen Akteuren eine Plattform zur Erörterung aktueller Themen aus der Palliativ- und Hospizversorgung und zur Entwicklung konkreter gemeinsamer Lösungsansätze bieten. Das Forum wird vom BMG geleitet und soll in regelmäßigen Abständen – ca. zweimal im Jahr, bei Bedarf auch häufiger – zusammentreffen.
Mehr im Themenspecial zum Start des neuen Forum zur Palliativ- und Hospizversorgung in Deutschland
2012
25.10.12: Vorbildlich: Freistaat Bayern tritt als erstes Bundesland Charta zur Betreuung von schwerstkranken und sterbenden Menschen bei
Der Freistaat Bayern tritt als erstes Bundesland der „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“ bei. Dies hat der Ministerrat am 23. Oktober 2012 beschlossen. „Der Beitritt ist ein klares Signal für mehr Menschlichkeit in der Medizin. Es gibt nicht nur ein Leben in Würde, sondern auch ein Sterben in Würde – mit einer menschlichen Begleitung bis zuletzt. Deshalb baut der Freistaat die Hospiz- und Palliativversorgung weiter aus“, erklärte Bayerns Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber in einer Pressemitteilung der Staatsregierung.
Zum Themenspecial zum Beitritt Bayerns zur Charta
05.05.12: Palliativversorgung in Deutschland weiter ausbauen: Neue Projektphase zur Umsetzung der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland
Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin, der Deutsche Hospiz- und Palliativverband und die Bundesärztekammer (BÄK) haben mehr Palliativstationen und Hospize für die Versorgung sterbenskranker Menschen gefordert.
„In den vergangenen Jahren hat es in diesem Bereich zwar große Fortschritte gegeben, doch noch immer werden viele der schwerstkranken und sterbenden Menschen von den Angeboten nicht erreicht“, sagte Bundesärztekammer-Präsident Dr. Frank Ulrich Montgomery am 3. Mai 2012 bei einem Treffen der Charta-Steuerungsgruppe in Berlin. Die Palliativmedizin könne dazu beitragen, das Vertrauen der Menschen in eine fürsorgliche Medizin am Lebensende zu stärken, so Montgomery laut Pressemitteilung.
Mehr im Themenspecial zur neuen Projektphase zur Charta-Umsetzung
2011
16.12.11: Bundesverdienstkreuz für DHPV-Vorstandsvorsitzende Dr. Birgit Weihrauch: Herausragendes Engagement für die Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland
Auf Vorschlag der Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft, wurde Dr. Birgit Weihrauch, Vorstandsvorsitzende des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbands e.V. (DHPV) und Staatsrätin a.D., das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Sie wird damit für ihr außerordentliches Engagement in der Hospizbewegung und Palliativmedizin ausgezeichnet.
Mehr zum Bundesverdienstkreuz für DHPV-Vorstandsvorsitzende Dr. Birgit Weihrauch
2010
10.09.10: Großer Fortschritt: Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland verabschiedet
Rund 50 gesellschaftlich und gesundheitspolitisch relevante Institutionen haben am 8. September 2010 am Runden Tisch in Berlin die „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen“ verabschiedet. Vorangegangen war dem ein zweijähriger Arbeitsprozess, den die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) und die Bundesärztekammer (BÄK) im September 2008 in Gang gesetzt hatten.
Mehr im Themenspecial zur Charta-Verabschiedung
2008
03.09.08: Start: Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland
Mit einer Auftaktveranstaltung am 03. September 2008 in Berlin gaben die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) und die Bundesärztekammer (BÄK) das Startsignal zur Entwicklung einer nationalen „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen“.